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Chile
San Pedro de Atacama

Die trockenste Wüste der Welt

Lesedauer: ca. 19 Minuten

Wer in die Atacama-Wüste will, der landet in dem kleinen Oasen-Dorf San Pedro de Atacama. Zu behaupten, dieser Ort sei touristisch, wäre eine maßlose Untertreibung. Fünfzigtausend Touristen kommen jedes Jahr hierher.

Und deshalb bin ich völlig überrascht: Mir gefällt dieser Ort erstaunlich gut. Ein kolonialer Ortskern, ein paar kleine Gassen, überall die hübsch anzusehenden weiß getünchten Häuser aus Lehmziegel, dazu sehr viel Grün. Und unzählige Bars und Restaurants. Hier kann man es durchaus ein paar Tage aushalten. Dass wir es letztendlich deutlich länger als geplant hier aushalten müssen, das ist eine andere Geschichte.

Die trockenste Wüste der Welt

Im Vergleich beispielsweise zur Wüste Gobi oder zur Sahara ist die Atacama-Wüste ziemlich unbekannt. Dabei ist es die trockenste Wüste der Welt. Angeblich. Denn kaum sind wir hier, fängt es zu regnen an. Ich komme mir langsam vor wie Troubadix in „Asterix im Morgenland“, obwohl ich definitiv nicht singe.

Noch können wir nicht wissen, dass dieser Regen der Beginn der heftigsten Regenfälle seit rund achtzig Jahren in der Atacama-Region ist, dass der Notstand ausgerufen wird, dass mehrere Menschen ums Leben kommen, Zehntausende ohne Strom oder Trinkwasser sein werden.

Aber für den Moment hört der Regen erstmal wieder auf.

Tourenplanung

Wenn wir schon in einem so touristischen Ort sind, dann können wir das touristische Angebot auch richtig ausnutzen, denken wir. Anstatt uns selber um die Organisation von Ausflügen zu den zahlreichen Highlights der Region zu kümmern, nehmen wir einfach an organisierten Touren teil. Das ist zwar nicht unsere bevorzugte Art zu reisen, aber zweifelsohne äußerst bequem.

Wir müssen zur Buchung der Touren nicht einmal unsere Unterkunft verlassen: Unter einem Baum im Patio hat sich eine Tourverkäuferin positioniert, eine Israelin, die ihr Spanisch unüberhörbar in Argentinien gelernt hat. Eine wirklich intensive Ahnung von dem, was sie uns da anbietet, hat sie nicht. Aber mit Hilfe von Prospekten, die zu einem ganz anderen Anbieter gehören und daher andere Uhrzeiten und andere Programmpunkte enthalten, bekommen wir einen recht guten Überblick.

Das Tal des Todes

Am nächsten Morgen leihen wir uns Fahrräder aus und fahren damit zu den Ruinen der Festung von Quitor. Der Besuch der Ruinen lohnt sich nicht wirklich, stellen wir fest, vor allem nicht bei der übertriebenen Eintrittsgebühr, aber dafür lohnt sich sowohl der Weg dorthin als auch der Ausblick von dem Hügel aus, auf dem die Festung gebaut wurde. Der Blick reicht über die Oase und die Wüste bis zu dem auf knapp sechtausend Höhenmetern reichenden Vulkan Licancabur.

Wir fahren weiter in das Valle de la Muerte, das Tal des Todes. Das Fahrradfahren in diesem Tal ist extrem anstrengend, es geht kontinuierlich bergauf, der Untergrund ist sandig, es herrscht eine wahnsinnige Hitze.

Womöglich heißt das Tal so, weil es hier außer uns kein Leben gibt. Keine anderen Menschen. Keine einzige Pflanze. Nichts. Nur rote Sanddünen und rote Felsen.

Nadine hat vorhin im Ort noch ein paar Empanadas gekauft, und so machen wir im Schatten eines großen Felsens ein kurzes Picknick. Und dann drehen wir um und fahren wieder heraus aus diesem Tal mit seinem furchteinflößenden Namen. Sicher ist sicher.

Die Niederlage

Am Nachmittag startet unsere erste der zahlreichen gestern gebuchten Touren. Das Ziel ist die Laguna Escondida, die versteckte Lagune. Oder vielleicht auch die entlegene Lagune, so ganz bin ich mir da nicht sicher mit der Übersetzung. Wir werden sehen.
Jedenfalls ist diese Lagune angeblich nicht so überlaufen wie die in den Reiseführern beschriebene Laguna Cejar, und das ist schon mal gut.

Mit dabei auf unserer Tour sind auch zwei Brasilianer. Die laut aufstöhnen, als sie erfahren, dass wir Deutsche sind. Schließlich ist es noch nicht allzu lange her, dass deren Fußballmannschaft haushoch gegen unsere verloren hat und somit aus der Weltmeisterschaft im eigenen Land geflogen ist.

Unser Fahrer, ein Peruaner, lässt sich diese Steilvorlage nicht entgehen: Die ganze Tour über zieht er die beiden Brasilianer damit auf. Wie viele Tore waren es? Sieben?
Später erklärt er den Einfluss des Humboldtstroms auf die Klimaverhältnisse in der trockenen Atacama-Wüste: Wer ist der Gegenpart zu den feuchten Einflüssen aus Brasilien? Der deutsche Humboldt!

Die Laguna Escondida

Die lange Anfahrt hat sich definitiv gelohnt: Mitten in der Wüste steigen wir aus und gehen zunächst einige Meter über Streuselkuchen. Zumindest sieht die flockige, aber feste Kombination aus Erde und Salz so aus. Dann geht es über weiße getrocknete Bachläufe und einen plattenartigen Boden, der wie Marmor aussieht. Wir kommen an mehren Lagunen mit türkisfarbenem Wasser und salzbedecktem Ufer vorbei, bis wir an der größten dieser Lagunen ankommen.

Das Wasser in der Lagune ist so salzhaltig, dass man wie im Toten Meer darin getragen wird und nicht untergehen kann. Man kann sich also komfortabel einfach ins Wasser legen. Der Effekt ist hier sogar noch deutlich intensiver als ich es vom Toten Meer in Erinnerung habe.

Jedenfalls macht dieses Tote Meer im Kleinformat gehörig viel Spaß. Trotz des eiskalten Wassers.

Aber nicht nur die Lagunen, sondern die ganze Landschaft hier ist spektakulär. Wie bereits heute Mittag bei unserer Fahrt durch das Valle de la Muerte kommen wir aus dem Staunen nicht heraus über das, was uns die Natur da so alles zu bieten hat.

Zum Abschluss dieser Tour hat unser peruanischer Busfahrer, der gleichzeitig Tourleiter ist, Pisco Sour und Kartoffelchips mitgebracht.

Und dann fahren wir zurück nach San Pedro. Wo uns ein paar Überraschungen erwarten.

Wasser, Klopapier, Bier und Fußball

Während wir bei Sonne und kühlendem Wind in der Lagune gebadet haben, hat es einige Kilometer entfernt in und um San Pedro unwetterartig stark geregnet, so dass jetzt die Straßen überschwemmt sind und unser Tourbus eher schwimmend statt fahrend vorankommt.

Dankenswerterweise werden wir direkt vor den Eingang unseres Hostals gefahren. Doch beim Aussteigen rutschen wir auf dem Matsch aus, der eigentlich eine Straße sein soll. Mist.

Wir wollen gleich ins Bett, schließlich startet morgen unsere Tour zu den Geysiren, und zwar um vier Uhr morgens. Aber dann stellen wir fest: Wir haben kaum noch Trinkwasser. Also ziehen wir Regenklamotten an und gehen zum nächsten Supermarkt. Zurück im Hostal bemerken wir dann, dass wir auch kein Klopapier mehr haben. Wir bitten den Rezeptionsmitarbeiter um welches. Und nachdem wir uns von ihm bereits verabschiedet haben, fällt ihm gerade noch ein: Übrigens, ihr nehmt doch morgen an der Tour zu den Geysiren teil, ich habe nämlich einen Anruf bekommen, dass diese Tour abgesagt wurde, weil die Straßen aufgrund der heftigen Regengüsse nicht passierbar sind.

Dank des ausgegangen Klopapiers haben wir diese Information also rechtzeitig bekommen und nicht erst um vier Uhr morgens, nachdem wir uns mühsam aus dem Bett gequält und tourstartklar gemacht haben. Danke.

Nachdem wir somit morgen ausschlafen können, müssen wir auch nicht so früh ins Bett, also gehen wir nochmal raus. Wir landen in einer Bierkneipe, in der auf drei Fernsehern Fußball übertragen wird. Irgendwie verfolgt mich dieses Thema heute.

Auf unseren Tisch hat jemand mit festem Stift geschrieben: Apaga la tele, vive tu vida. Schalte den Fernseher aus, lebe dein Leben. Ein weiser Ratschlag.

Wir bestellen Bier und eine Pizza. Das Bier kommt sofort, die Pizza bekommen wir kurz darauf von der nahegelegenen Pizzeria geliefert, in einem Pappkarton. So kann man sich also als Kneipeninhaber eine eigene Küche sparen und trotzdem Essen auf seiner Karte anbieten.

Als die Lautsprecher für die Fußballübertragung hochgedreht werden, verlassen wir die Kneipe und kämpfen uns durch den Matsch Richtung Hostal.

Keine Termine

Der nächste Tag war eigentlich mit zwei gebuchten Touren ziemlich vollgestopft. Aber die Tour am Vormittag, zu den Geysiren, wurde ja abgesagt - und die für den Nachmittag geplante Tour ins nahegelegenen Valle de la Luna sagen nun wir ab, als wir sehen, was für eine dunkle Wolkenfront da am Himmel auf uns zukommt.
Das war vorausschauend. Denn wieder einmal steht alles unter Wasser. Ein solches Wetter zu dieser Jahreszeit kann sich hier niemand erklären, es muss wohl am Klimawandel liegen, erklärt man uns. Oder an Troubadix, denke ich mir.

Jedenfalls haben wir nun einen freien Tag, sozusagen, und den nutzen wir intensiv, indem wir eigentlich gar nichts tun.

Organisierte Touren

„Hola Manuel“, so werde ich am darauffolgenden Morgen begrüßt, als wir zu unserer nächsten gebuchten Tour abgeholt werden. Unser Busfahrer heute ist Patricio, unser Tourleiter, Busfahrer und Brasilianer-Ärgerer von vorgestern. Mit dabei ist heute noch eine separate Tourleiterin, die ihre Erklärungen nicht nur auf Spanisch sondern auch auf Englisch gibt, etwas völlig Neues für uns.

Erste Station der Tour: Ein Dorf mit einer Kirche.
Zweite Station: Ein weiteres Dorf, diesmal mit einem Restaurant, in dem wir Frühstück bekommen.
Organisierte Touren sind nun wirklich nicht unsere favorisierte Art zu reisen, aber da müssen wir jetzt wohl durch.

Aber dann wird die Landschaft, durch die wir fahren, immer faszinierender. Wir gewinnen an Höhe, vor uns tauchen schneebedeckte Berge auf, neben uns grasen Vicuñas.

Je nach Lehrmeinung sind Vicuñas eine Lama-Art oder eine eigene Gattung, die Wissenschaftswelt scheint sich da noch nicht einig zu sein, lerne ich.

Unwirkliche Wirklichkeit

Als wir etwa 4200 Höhenmeter erreicht haben, sind wir am Ziel angekommen: Zwei Lagunen vor einer Landschaft, die unmöglich real sein kann.

Als wir vor ein paar Tagen auf ähnlicher Höhe waren, ging es mir gar nicht gut, wir sind daher ziemlich schnell wieder umgedreht. Und so hatte ich einen großen Respekt vor unserer heutigen Tour, schließlich können wir bei einer organisierten Tour nicht einfach umdrehen, wann wir wollen. Aber erstaunlicherweise scheint mir die Höhe dieses Mal nichts auszumachen. Die paar Tage in San Pedro haben also ausgereicht, um mich an die Höhe anzupassen. Faszinierend, zu was der menschliche Körper so alles in der Lage ist.

Anschließend führt uns unsere Tour an einen Ort mit unzähligen Flamingos. Die anscheinend den ganzen Tag nichts anderes machen, als Futter aus dem flachen Wasser zu picken.

Das Mondtal

Zurück in San Pedro haben wir etwa eine Stunde Zeit: Wir möchten heute die Tour ins Valle de la Luna nachholen. Valle de la Luna bedeutet Mondtal, und das können wir uns natürlich unmöglich entgehen lassen.

Als Tourleiterin erwartet uns dieselbe wie am Vormittag. Scheint ein langer Arbeitstag zu sein. Den Namen des Mondtals erklärt sie uns so: Die weiße Erde erinnert an den leuchtenden Mond, ebenso das Glitzern der Salzkristalle unter der Sonne. Und die hügelige, kahle Landschaft ist in etwa so, wie man sich die Oberfläche auf dem Mond vorstellen kann.

Es folgt ein Abstecher ins Valle de la Muerte, genau an der selben Stelle, an der wir kürzlich mit dem Fahrrad in das Tal gefahren sind. Eine ganz andere Atmosphäre als vor ein paar Tagen, als wir hier alleine waren. Trotzdem, beeindruckend ist dieses Tal auch dieses Mal.

Zum Abschluss fahren wir zu einer Anhöhe über dem Valle de la Luna, an der wir den Sonnenuntergang bestaunen können, zusammen mit Unmengen anderer Touristen. Zwar ist der Blick hier wirklich fantastisch, der Effekt des Sonnenuntergangs ist aber nicht so spektakulär, wie dies im Reiseführer beschrieben war. Trotzdem, sehr schön alles.

Zurück ins Dorf, noch eine Pizza essen und dann ab ins Bett. Morgen früh, und zwar wirklich früh, geht es los zu den Geysiren. Zweiter Versuch, sozusagen. Der Wecker ist auf kurz nach drei Uhr gestellt.

Die Geysire des Vulkans El Tatio

Pünktlich warten wir am nächsten Morgen vor unserem Hostal. Und warten. Und warten. Irgendwann werden wir abgeholt, aber dann dauert es nochmals eine Ewigkeit, bis unser Bus alle anderen Unterkünfte abgeklappert hat, um die weiteren Teilnehmer aufzusammeln. Eine der Unterkünfte ist irgendwie nicht auffindbar, was zu einer längeren Irrfahrt führt.

Aber irgendwann geht es dann doch noch los, die Fahrt zu den Geysiren. Kurz vor Sonnenaufgang kommen wir dort an. Es ist eisig kalt, null Grad.

Von der Eintrittsgebühr-Stelle aus sieht man schon das weite Feld, aus dem es überall raucht und dampft. Das drittgrößte Geysirfeld der Welt ist das, erfahre ich. Weitere Geysire befinden sich auf den umliegenden Hügeln. Wirklich sehr beeindruckend das alles, auch wenn ich mir die Geysire etwas höher vorgestellt habe.

Was man auch sieht: zahlreiche andere Tourbusse. Wir sind nicht nur nicht alleine, klar, sondern wir scheinen auch die letzten zu sein.

Unser Bus kommt auf dem vorgesehenen Weg nicht durch: Wegen des Regens der letzten Tage ist es zu matschig. Also drehen wir um und parken an anderer Stelle, um zu Fuß durch das Geysir-Feld zu gehen.

Unser Tourleiter heute ist nicht sehr gesprächig, viel wissen wir also nicht, außer dass wir zu einem Geysir etwas weiter entfernt gehen sollen. Gut, dass wir über die Gefahren vorab gelesen haben, nämlich nicht zu nah an die Geysire gehen, weil man sich sonst übelste Verbrennungen zuziehen kann - an solchen Hinweisen spart unser Tourleiter nämlich ebenfalls.

Der Fußweg durch das Geysirfeld ist gespickt mit Hindernissen, insbesondere Bäche mit heißem Wasser, über die man springen muss.

Das Brodeln und die regelmäßigen Ausbrüche der Geysire sind faszinierend zu erleben. Der Dampf ist angenehm warm, gut zum Aufwärmen bei der Kälte hier. Dafür ist man anschließend nass und riecht nach Schwefel - so gut war die Idee also doch nicht, den Dampf zum Aufwärmen zu nutzen.

Zurück zum Bus erwischen wir einen ungünstigeren Weg, teils geht es über Matsch, teils bricht man in der trockenen Erde ein. Am Bus erwartet uns dafür ein kleines Frühstück mit Tee und Kaffee zum Aufwärmen.

Unser Tourleiter kommt etwas später am Bus an, mit matschiger Hose und einem seltsamen Gesichtsausdruck. Was ist passiert? Er ist vorangegangen, um den Weg zu prüfen, und dabei in heißes Wasser gerutscht. Dabei hat er sich Verbrennungen zugezogen - glücklicherweise nur am Fuß und nur leichtere Verbrennungen. Nadine leistet Erste Hilfe. Unter Einsatz des Verbandskastens aus unserem Bus, der kaum etwas enthält und dessen Haltbarkeitsdatum vermutlich schon vor Jahrzehnten abgelaufen ist. Praktischerweise parkt direkt neben unserem Bus jemand, der eine Skihose und sogar passende Schuhe in seinem Auto hat und diese unserem verletzten Tourleiter ausleihen kann.

Alles geht also gut aus - und so können wir unser Tourprogramm fortsetzen: Von einem Geysir fließt heißes Wasser in eine Lagune, die als Schwimmbecken ausgebaut ist.
So ein Geysirbad ist jetzt genau das Richtige bei den eiskalten Außentemperaturen. Man kann in dem Becken sogar die Temperatur regulieren: In der Nähe des Geysirs, also des Wasserzulaufs, ist das Wasser kochend heiß, an der anderen Seite des Beckens eiskalt, man kann sich also durch die Wahl der Position im Becken die gewünschte Wassertemperatur heraussuchen. Hinterhältig ist aber, dass sich die Strömung laufend ändert, man muss also ständig bereit sein, blitzschnell zu flüchten, wenn es zu heiß wird.

Dann Nadines nächster Arzteinsatz: Eine Tourleiterin einer anderen Gruppe, die bereits einen Herzinfarkt hinter sich hat, spürt heftige Brustschmerzen. Aber auch diesmal: alles gut. Allerdings stellt sich die Frage, ob es für jemanden mit Herzproblemen nicht vielleicht einen geeigneteren Job gibt, als Touristen in die Höhen der Anden zu begleiten.

Nadines dritter Einsatz wäre dann fast auf der Rückfahrt gewesen: Etwas abseits der Straße liegt ein umgekipptes Auto.

Glücklicherweise ist niemand mehr im Auto. Unserer Rückfahrt kann also weitergehen. Es gibt noch den einen oder anderen Stopp, um die faszinierende Landschaft bestaunen und fotografieren zu können. Und diverse Tiere. Poppende Lamas zum Beispiel.

Und, ich habe schon gedacht, so etwas würde gar nicht mehr passieren, es folgt ein Halt in einem Dorf, wo den Touristen unnützes Zeug verkauft wird. Natürlich wird das Angebot hier nicht „unnützes Zeug“ genannt, sondern Artesanía, Kunsthandwerk.

Zu Essen gibt es hier auch etwas. Ich probiere ein Lama-Grillspieß aus, um meine Lama-Erfahrung aus dem argentinischen Tilcara verifizieren zu können. Das gegrillte Fleisch schmeckt zwar deutlich besser als das gekochte in Tilcara, aber zu meinem Lieblingsgericht wird es trotzdem nicht.

Wir unterhalten uns noch einige Zeit mit unserem Tourleiter und unserem Fahrer. Beide sind wirklich nett und lustig. Nur als Tourleitung eher weniger geeignet.

Unsere weitere Fahrt führt uns an Ansammlungen an vulkanischen Riesensteinen vorbei, an einer Schlucht entlang und schließlich durch diese Schlucht hindurch - und dann zurück nach San Pedro.

Unser Tour-Programm ist damit zu Ende.

Land:Chile
Ort:San Pedro de Atacama
Reisedatum:16.03.2015 - 21.03.2015
Autor:Manuel Sterk
Veröffentlicht:14.11.2018
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Ein beliebter Fehler bei Rucksackreisen: Man nimmt zu viel Gepäck mit. Da wir noch drei Monate unterwegs sein werden, wollen wir Überflüssiges nach Hause schicken. Da trifft es sich gut, dass es hier in dem kleinen Oasen-Ort San Pedro in der chilenischen Atacama-Wüste eine Poststelle gibt.
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